Aktuelle Texte

Mit diesem Buch von 1973 wurde die anarchistische Theorie erwachsen. Verwurzelt in der Tradition der USA, zugleich Kind antiautoritären Aufbruchs, liegt ihm die Idee zugrunde, die moralische Ablehnung von Krieg mit ökonomischer Kritik an Eingriffen in die Freiwilligkeit zusammenzuschweißen zur Konzeption des neuen Libertarismus.
Band 1 fragt nach der Legitimität politischer Gewalt.
Die Versprechen der Demokratie auf Frieden, Freiheit und Wohlstand endeten im 20. Jahrhundert in Imperialismus, Weltkriegen, Genozid und rinks-lechter Terrorherrschaft. Die »Katastrophe der Befreiung« (Herbert Marcuse) setzt sich fort in demokratischen Wohlfahrtsstaaten, kriegerisch und protektionistisch nach außen, die nach innen einen »sanften« Faschismus der völligen Kontrolle des Individuums in »dessen« Interesse und zu »dessen« Schutz praktizieren. Am Ende steht eine »Welt ohne Asyl« (Paul Goodman).
Mit diesem Buch von 1973 wurde die anarchistische Theorie erwachsen. Verwurzelt in der Tradition der USA, zugleich Kind antiautoritären Aufbruchs, liegt ihm die Idee zugrunde, die moralische Ablehnung von Krieg mit ökonomischer Kritik an Eingriffen in die Freiwilligkeit zusammenzuschweißen zur Konzeption des neuen Libertarismus.
Band 2 fragt nach der sozioökonomischen Rationalität politischer Gewalt.
»Um Marx zu widerlegen, muss man nicht selten bloß – Marx zitieren.«
Die zentrale These des Buches lautet: Karl Marx habe zwar durchaus die »immanenten Entwicklungstendenzen des Kapitals selbst erklären« wollen, jedoch nur aus dem Grunde, weil die Ideologen des (vermeintlichen) Kapitalismus dessen Funktionieren ohne Staat postulierten, ein Postulat, das Marx eben als Ideologie hatte entlarven wollen.
»Krieg ist keine Option«, lautet das Leitmotiv des Essays: Die Suche nach den Bedingungen, unter denen Frieden statt Krieg geführt wird. Im Laufe ihrer Kulturentwicklung habe, schrieb Sigmund Freud 1932 in düsterer Vorahnung, die Menschheit zahlreiche, ja unaufhörliche Kleinkriege gegen seltene, aber umso mehr verheerende Großkriege eingetauscht. Das nächste, heute erreichte Stadium ist der unaufhörliche Großkrieg gegen die Kleinkriege (»Terror«).
Lebe dein Trauma! Das Maodeking, ein postmodernes Weisheitsbuch. Es ist zu lesen wie ein spirituelles Retreat. Immer noch werden die Opfer des angeblich wohlmeinenden und nur abgeirrten Kommunismus als Opfer zweiter Klasse gegenüber Opfern des Nationalsozialismus und Faschismus behandelt. Gegen solche menschenverachtende Haltung ist Das Maodeking angeschrieben. Quintessenz: Gleichheit und Altruismus töten, Egoismus würde Leben retten.
Die Analyse des aktuellen deutschen (und globalen) Korporatismus. Anti-Kapitalismus ist das Interesse der Oberschicht im Slang der Unterschicht.
Anne R. Chérie (*1930 †1963) ist die – fiktive – sagenumwobene karibische Revolutionärin, kantische Neothomistin und katholische Anarchistin, die bis heute keine angemessene Aufmerksamkeit erfahren hat. Die vorliegende Chérie-Biographie dokumentiert Liebe, Politik, »Verbrechen« und Kindheit einer der ungewöhnlichsten Frauen des 20. Jahrhunderts. Hier kommen die Akteure der Zeit zu Wort wie z.B. Chéries Inspirator, der katholische Theologe Benjamino R. Barbarojo (aka Murray N. Rothbard).
Wer hat Angst vorm Dekonstruktivismus? Was die libertäre Theorie von Jacques Derrida lernen kann und wo sie über ihn hinaus geht.
Die Frage der Aufnahme von Migranten spaltet die Republik und sprengt das deutsche Parteiensystem. Ein Versuch, beide Seite zu verstehen, ohne den Standpunkt von Menschlichkeit und Freiheit preiszugeben.
Demokratie ist die heilige Kuh. Ist sie wirklich die beste, gar die einzige Methode, um Freiheit, Frieden und Wohlstand zu bewahren? Stefan Blankertz gibt, basierend auf Vorarbeiten u.a. von Emma Goldman und Gustav Landauer, notwendig provokative Antworten in einer Zeit, in der die Demokratie zwischen der Schere von Rechts und Links immer mehr die Form des schon überwunden geglaubten Totalitarismus annimmt. Der Titel »Verschwinde, Staat!« stellt eine Hommage dar an den Ethnologen von herrschaftsfreien Stämmen, Christian Sigrist.
Wilhelm Reichs steiniger Weg vom Kommunisten zum Antikommunisten dokumentiert sich in den zwei Versionen der "Massenpsychologie" 1933 und 1946. Hier eingehend analysiert und ausgewertet.
»Seit Bakunin hat es keinen radikalen Begriff von Freiheit in Europa mehr gegeben.« Walter Benjamin, 1929. Drei sehr unterschiedliche Auseinandersetzungen mit Michael Bakunin (1814-1876), dem Archetypen des Revolutionärs im 19. Jahrhundert, und seinem anarchistischen Freiheitsbegriff.
Nach dem Tod des Helden der italienischen Einigungsbewegung, Mazzini, schreibt Bakunin an einen italienischen Genossen und rechnet ab mit Nationalismus, Zentralismus, Terrorismus als revolutionäre Strategie sowie dem Wahn der Revolutionäre, dem Volk ihren Willen aufzuzwingen. Aktuelle wie eh und je. Und leider noch aktueller denn eh und je.
Hobbes, Rousseau, Hegel und auch neuere Philosophen haben versucht, die Staatsgewalt in idealer Weise zu rechtfertigen. Aber ist der Staat so, wie sie es verlangen, damit er gerechtfertigt sei, entstanden? Was sagen Ethnologie und Soziologie und was zeigt die Geschichte? In dieser »Einladung zu Freiheit« zieht der Autor Bilanz und legt Zeugnis ab von den Möglichkeiten jenseits der Gewalt: Anarchie als Rechtspraxis.
Gewalt ist Konstrukteur der Infrastruktur, in der wir leben. Sie ist motiviert von antikapitalistischer Ideologie.
(edititon g. 120)
von Stefan Blankertz
Rassismus ist zum Knüppel aus dem Sack geworden. Hier setze ich mich mit den Thesen von Alice Hasters auseinander und skizziere zugleich eine libertäre Rassismustheorie.